Brandbekämpfung

Atemschutzausrüstung und -kleidung


Überhose
Die Überhose für die Atemschutzgeräteträger unserer Wehr bestehen aus dem gleichen Material wie die Überjacken.
Sie sind als vierlagige Variante beschafft worden, so daß darunter keine weitere Diensthose getragen werden muß.

Handschuhe
Die Handschuhe sind nach der Norm DIN EN 659:2003 beschafft worden.
Diese Norm definiert unter anderem ein Schrumpfverhalten unter Hitzeeinwirkung.
Da es ein Atemschutzgeräteträger im Innenangriff mit höheren Temperaturen zu tun bekommt als ein "normaler" Feuerwehrmann, wurde hier eine Neubeschaffung notwendig, da die bisherigen Handschuhe nur nach DIN EN 659:1996 geprüft waren.

Kopfschutz
Über die Atemschutzmaske wird eine zweilagige Flammschutzhaube gezogen, die durch den verbreiterten Latz bis zum Hals-/Schulterbereich abdeckt.
Wird in Kombination mit dem Hollandtuch in der amerikanischen (großen) Form getragen, welches das Standardnackenleder am DIN-Helm ersetzt.
Vorteil ist ein doppelter Schutz der empfindlichen Kopf- und Halspartie vor Beflammung.


Rettungsschere
Die Rettungsschere Modell Köln wird in einem Holster am rechten Schultergurt des Atemschutzgerätes getragen.
Sie ist unter schlechter Sicht ungefährlicher zu bedienen als ein Messer und wird z.B. benutzt, falls man sich in einer Leine oder ähnlichem verheddern sollte.
Die Schere selbst ist mit einer Hand trotz Handschuh zu entnehmen und bedienen und wird mittels eines elastischen Bandes gesichert.


Atemschutzholster
Am Bauchgurt befindet sich ein Holster, welches Bandschlinge, Holzkeile und Wachskreide enthält.
Die Bandschlinge hat viele Verwendungsmöglichkeiten, u.a. zum Retten verunfallter Personen, für die Türöffnungsprozedur, zur Verbindung eines Trupps bei schlechter Sicht und vieles mehr.
Die Holzkeile dienen zum Aufkeilen von Türen und die Wachskreide wird benutzt, um bereits abgesuchte Räume zu kennzeichnen.


Bewegungslosmelder
Seit Ende 2008 ist zu dem jedes Atemschutzgerät mit einem Bewegungslosmelder ausgestattet.
Verunfallt ein Atemschutzgeräteträger und kann bewegt sich über eine kurze Zeitspanne nicht mehr, löst der Bewegungslosmelder aus. Dabei gibt er ein optisches und lautes akustisches Zeichen ab.
Dies ermöglicht den Rettungstrupps den verunfallten Träger schneller bei zu orten und zu finden.


Hohlstrahlrohr und Schlauchpaket
Das Hohlstrahlrohr bietet neben einer optimalen Wassertröpfchengröße einen variablen Wasserdurchfluß und drei verschiedene Abgabemöglichkeiten.
Das Strahlrohr selber ist Teil des Schlauchpakets, das aus einem 20m-C-Schlauch besteht und eine gut zu verlegende Schlauchreserve bietet.


Funkgerät
Jedes Truppmitglied der Atemschutztrupps der Wehr ist mit einem Handsprechfunkgerät (HRT) im Digitalfunk ausgestattet.
Darüber wird Kontakt zum Gruppenführer und untereinander gehalten.


Weitere Hilfsmittel
Zusätzlich wird noch ein Halligantool mit Spalthammer mitgeführt, eine Feuerwehrleine und der Schlauchtragekorb mit 3 C-Schläuchen und einem Absperrorgan.


Letzte Änderung: 16.12.2017
(sco)

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